Bikes

F RICKS DR 114

18. Dezember 2018

Die einstigen V-Rod Modelle haben zweifellos eine Lücke in der Modellpalette der Company hinterlassen, die mit der Harley-Davidson FXDR 114 geschlossen werden sollte. Im August 2018 war es dann so weit und die Company präsentierte den Nachfolger des Powercruisers. Die Reaktionen waren ähnlich, wie einst nach der Jahrtausendwende, als sich die ersten VRSC-Modelle anschickten, einen neuen Motorrad Typus zu etablieren. Die FXDR wird mit dem neuen Milwaukee-Eight Motor angetrieben und basiert auf dem neuen Softail Rahmen der 2018er Modelle. Neu sind vor allem die Karosserieteile so wie die Schwinge und der Auspuff samt Krümmer.

Das neue Design hat zwar wenig mit den VRSC Modellen zu tun und vom Konzept der einstigen V-Rod Modelle ist es weit entfernt, kann aber mit einer konsequenten Linienführung überzeugen. Einzig der Unterfahrschutz am Hinterrad, den man sonst eher von Trucks ab 30 Tonnen gewohnt ist, will so gar nicht in die Komposition aus straffen Linien passen. Obendrein scheinen auch alle vier Fahrtrichtungsanzeiger Ihren Dienst zuvor im Güterverkehr geleistet zu haben.

Bei Rick’s ist man auch bei der FXDR 114 den konsequenten Weggegangen. das gesamte Motorrad wurde erst ein mal gescannt, fein filetiert und jedes Teil ebenfalls digitalisiert. Auf diese Weise lassen sich am später am Computer passgenaue Teile konstruieren.

Dass der hintere Bügel stört, stand für alle Beteiligten ausser Frage. Nimmt man diesen jedoch ab, löst das eine ganze Reihe neuer Fragen aus, die zu beantworten sind. Daran hängt nämlich nicht nur das Kennzeichen, sonder auch das Rücklicht, inklusive Blinker. Und nicht zu vergessen, eine dünne Radabdeckung, die sich über einen Großteil des Reifens spannt. Folglich muss für alle Bauteile Ersatz gefunden werden, der nicht nur funktional ist, sondern sich deutlich besser in das Designschema einfügt und die Rick’s typischen Ansprüche an Perfektion und Design erfüllt.

Fangen wir mit den wahrscheinlich größten Blinkern an, die in dieser Dimension zuletzt in den späten Achtzigern das Strassenbild erleuchtet haben dürften. Diese muß man gar nicht neu erfinden, denn dafür gibt es Spezialisten, die mit moderner LED Technik wahre Winzlinge herstellen, die obendrein auch noch mit einem ansprechenden Design punkten können. Bei Kellermann in Aachen fertigt man mit dem Atto den kleinsten 3 in1 Blinker, der kaum größer als ein Kirschkern ist und Dank ECE Prüfzeichen legal auf Europäischen Strassen betrieben werden darf. Für das FXDR Projekt hat man sich bei Rick’s Motorcycles jedoch für den etwas größeren Rhombus S entschieden, weil die straffe Kontur deutlich besser zur Linie des Bikes passt. 3 in1 bedeutet übrigens Blinker, Rücklicht und Bremslicht befinden sich in einem einzigen Gehäuse.

Das Problem mit den Leuchtkörpern wäre somit geklärt, wie aber befestigt ma diese am Fahrzeug? Zu diesem Zweck hat man bei Rick’s einen Halter entwickelt, der dieses problem auf einfache Weise löst. Der aus Aluminium gefräste Halter scheint frei unter dem Heckteil zu schweben, wird jedoch mit einer speziellen Halterung an den vorhandenen Aufnahmepunkten fixiert. Diese lässt sich so positionieren, dass den Anforderungen der deutschen Zulassungsbestimmungen entspricht. Genau diese Bestimmungen verlangen auch nach einem Reflektor, der mittig zur Fahrzeugachse montiert werden muss. Rick’s nutzt die Distanz zwischen den Blinkern, um auf besonders schöne Weise den erforderlichen Rückstrahler zu integrieren.

Die Aufnahmepunkte der Serienversion zu nutzen ist alleine schon deshalb eine gute Idee, weil die Montage der neuen Teile dadurch denkbar einfach ist. An diesem Grundsatz hat Rick’s auch bei der neu gezeichneten Radabdeckung festgehalten.  Die Rundungen des Stahlblechs schmiegen sich perfekt an die Radien des Reifens an und bedecken diesen so knapp wie möglich und so viel wie nötig.

Bleibt noch das Kennzeichen stilvoll zu montieren. Dank seitlicher Montage wird der nun deutlich schönere Blick auf das Hinterrad kaum gestört. Auch für die Halterung hat man sich bei Rick’s ein formschönes Frästeil ausgedacht, das es wahlweise in einer längeren, zulassungsfähigen Variante gibt und für alle, die die europäischen Zulassungsbestimmungen nicht erfüllen müssen, auch in einer knackig kurzen Version. Im Zusammenspiel mir Rick’s gefräster Grundplatte samt integrierter Kennzeichenbeleuchtung, wird aus einem notwendigen Kennzeichenträger ein ansehnliches Designpart.

Und wo wir schon beim Thema Design sind… möchten wir nicht vergessen, an dieser Stelle auch auf den Beltschutz hinzuweisen, den Rick’s eigens für die FXDR entwickelt hat. Manchmal sind es die kleinen, feinen Details, die für die spätere Optik entscheidend sind.

 

Wie das Blinker-Problem am Heck gelöst wurde, haben wir ausführlich beschrieben. Aber auch die vorderen Leuchtkörper hatten ähnliche und damit unschöne Dimensionen. Schraubt man die Serienleuchten ab, bleibt kaum eine geeignete Möglichkeit, um die filigranen Kellermänner angemessen zu montieren. Rick’s hat zu diesem Zweck einen Adapter speziell für den Kellermann Atto und den Rhombus S konstruiert, der einfach auf die originalen Haltepunkte geschraubt wird. Die neuen Blinker passen perfekt in das schwarze Frästeil aus Aluminium.

Somit bleibt zum Schluß nur noch ein Hinweis auf ein weiteres feines Detail, das an diesem Bike seine Premiere feiert. Rick’s Kupplungsdeckel erlauben dank integrierter Scheibe einen freien Blick auf die Kupplungsmechanik. Diese Abdeckung ist bereits seit Evo- Zeiten ein echter Verkaufsschlager im Teilesortiment bei Rick’s Motorcycles. Für die neuen Modelle ab 2018 wurde das gesamte Design noch einmal neu gezeichnet und verfeinert. Auch die neuen Deckel werden von Rick’s in schwarz matt, schwarz glanz und in blank poliert angeboten.

Die FXDR Interpretation von Rick’s Motorcycles überzeugt auf Anhieb. Die vielen kleinen Deatailverbesserungen führen am Ende zu einer massiven Optimierung der Gesamterscheinung, ohne die ursprüngliche Designlinie zu verleugnen.

Text & Fotos: Peter Schulz

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