Bikes

Rabenschwarze Twin Cam Fat Boy

23. April 2018

Eines ist sicher, das Ende der Twin Cam Ära wurde mit der Einführung der Milwaukee-Eight Softails besiegelt. Die lange Bauzeit hatte aber auch zur Folge, dass man bei Rick’s genug Zeit hatte, dafür Teile zu entwickeln, diese immer wieder zu optimieren und zu perfektionieren. Die hier gezeigte Fat Boy ist tatsächlich eine Beauty Queen, bei der man die wahren Werte erst auf den zweiten Blick erkennt. Stretchtank, Heck Fender Kit sind wohl die auffälligsten Merkmale, die diesem matt schwarzen Jungen spendiert wurden. Viele kleinere, sorgsam ausgesuchte Details runden das Gesamtbild ab. es könnte sich also durchaus lohnen, dem Bike einen zweiten, wenn nicht sogar dritten Blick zu gönnen.

Tankverlängerungen gehören in Baden-Baden zu den täglich anfallenden Arbeiten. Eine Paradedisziplin für die Blechner für die Blechner bei Rick’s Motorcycles. Sinn und Zweck ist dabei nicht etwa das Volumen des Fässchens zu vergrößern, sondern die Linienführung zu optimieren. Was hier so einfach klingt, ist in der Umsetzung sehr aufwändig und erfordert viel Geschick und Erfahrung.

Bei Rick’s wird dazu erst einmal der alte Lack entfernt und ein Verlängerungsstück in passender Größe angepasst und an den Tank geschweißt. Dieses Stück kann mit handwerklichen Mitteln kaum allen Radien angepasst werden. Der Umfang passt sich zwar bereits dem Tank an, aber der Bogen aus der Seitenansicht wird noch nicht perfekt fortgesetzt. Dieser sorgt dafür, dass sich die Tankunterseite mit einem gleichmäßigen Schwung über die Zylinder spannt.

Die Perfektionisten von Rick’s gleichen das durch das Aufbringen einer Zinnschicht auf. Gleichzeitig lassen sich auf diese Weise kleinere Unebenheiten begradigen. das Ziel ist es, so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig Zinn aufzutragen. Dabei wird das Karosseriezinn mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt auf die vorweg erhitzten Bleche verteilt und mit einem Spaten aus Buchenholz glatt gestrichen. Mittels Zinnfeilen und Schmiergel werden Materialüberstände abgetragen und die Form weiter verfeinert.

Nach abschließender Dichtigkeitsprüfung, dem Abdrücken des Tanks, kann der Lackierer das Werk vollenden.

Mit der gleichen Sorgfalt, mit der man bei Rick’s den Tank verlängert hat, werden hier auch komplette Heckteile überwiegend in aufwändiger Handarbeit gefertigt. Oftmals kennt man Rick’s heck Fender nur von den unterschiedlichen Breitreifenumbauten, wenn andere Reifendimensionen eine neue Abdeckung erforderlich machen. Dass das längst nicht immer der Fall sein muß und die knackig kurzen Rick’s Schutzbleche das gesamte Bike auch mit Serienbereifung deutlich aufwerten können, ist hier besonders gut zu erkennen.

Rick’s Stahl Heck Fender werden in den unterschiedlichsten Breiten inklusive Sitzgrundplatte in den unterschiedlichsten Dimensionen und Designs angeboten. Optional kann das passende Montagekit gleich mitgeliefert werden.

 

Das Rick’s Teileprogramm ist besonders umfangreich und lässt immer neue Gestaltungsvarianten zu. In diesem Fall hat man sich gezielt auf das Wesentliche konzentriert. Rick’s Fussrastenanlage für Softailmodelle, mit Gummiringen in den Rasten, die ein Abrutschen der Fusssohle verhindern. Oder passend dazu die gummierten Griffe.

Das vordere Schutzblech ist so minimalistisch gehalten und scheint nur knapp über dem Reifen zu schweben.

Als letztes kleines, aber nicht minder feines Detail aus dem Hause Rick’s, wäre der seitliche Kennzeichenträger zu nennen. Dieser wird in Baden-Baden in zwei Varianten für alle Softail Modelle gefertigt. In der langen, TÜV konformen Version, die auch hier montiert wurde und für alle, die den Segen der deutschen Prüfer nicht benötigen in einer deutlich kürzeren Ausführung.

Manchmal lohnt es sich eben doch, wenn man einen zweiten oder dritten Blick riskiert. Wer es geschickt anstellt, muß nicht immer das ganz große Orchester bespielen, sondern kann mit gezielten Massnahmen ein Bike aufbauen, dass sich durchaus sehen lassen kann.

Text & Fotos: Peter Schulz

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