„Dirty Thirty“

18. November 2016

Rick’s 30-Zoll Bagger in Rom!

„On the Road“ Test mit dem Prototypen: Rick‘s treibt das erste 30-Zoll Vorderrad „Made in Germany“ nach Rom! 

Wenn Rick’s ein neues Produkt entwickelt, dann geht es heiß her: Firmenchef Patrick Knörzer war sich noch nie zu schade selbst Hand anzulegen – oder das Produkt noch während der TÜV-Prüfungen auf Herz und Nieren zu testen. Noch während der 30-Zöller die letzten TÜV Prüfungen erfolgreich bestand, rollte ein Rick’s Bagger aus der Werkstatt des House of Custom in Baden-Baden – und dann von München über Trient, Gardasee und die italienische Küste entlang zum 110. Geburtstag von Harley-Davidson nach Rom. Nicht nur bei Sonnenschein und auf besten Straßen – aber dafür mit einem auf Anhieb erfolgreich konstruierten high-speed Bagger Fahrwerk, welches auch anspruchsvollen Fahrbahnoberflächen und allen möglichen Geschwindigkeiten gewachsen ist.  

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Road-King 30 Zoll

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Der geflügelte Spruch „Alle Wege führen nach Rom“ stammt noch aus einer Zeit als sich Rom mit seinen Straßen zum Mittelpunkt des Römischen Reiches machte und diese noch mit Ochsenkarren, Pferdefuhrwerken und Sänften „befahren“ wurden. Die Namen sind noch die gleichen: Via Appia, Via Aurelia, Via Flamina und Via Ostiense, doch was der Spruch nicht verrät ist, dass „alle Straßen“ auch „allen Verkehr“ nach Rom bringen. Das Verkehrschaos in Rom ist legendär und hat sich anscheinend seit den Zeiten vom alten Julius, Nero und Caligula nicht geändert: Schon damals mussten Wagen vor den Stadtmauern bleiben! Eigentlich ist die Innenstadt auch heute – wie in mittlerweile zahlreichen italienischen Städten –
für alle Fahrzeuge außer den Anliegern gesperrt, aber Motorräder werden noch halbwegs toleriert. Es gibt einige Städte mit ähnlichem Verkehrschaos, aber das südländische Temperament von Auto- und Rollerfahrern macht einen Harley-Ritt durch Rom zu einem besonderen Abenteuer. Rick nach über 1.000 Kilometern Anreise über Brenner und italienische Autobahnen zum Fotoshooting in die Verkehrshölle der Hauptstadt zu locken bedurfte einiger Überredungskünste, doch für ein Bike-Feature von dieser Top Kreation gab es nur eine logische Location: Jenen Ort an dem schon die alten Römer mehrere hundert Jahre lang so richtig „am Rad“ drehten – der Circus Maximus!

Road-King 30 Zoll

Mitten im antiken Rom gelegen ist die Rennbahn heute relativ einfach zugänglich und wurde bereits für Wettbewerbe genutzt. Besonders die Wagenrennen waren legendär – und wer hat nicht „Ben Hur“ gesehen, wo bei allen Schwächen Hollywoods ein ziemlich guter Eindruck der Spannung eines solchen Rennens gegeben wird. Die Römischen Kampf- und Rennwagen besaßen übrigens ein 8-Speichen Design, allerdings in Holzausführung…

Wäre Kaiser Domitian noch zu Hause gewesen – er ließ seinen Palast auf dem Palatin so erweitern, dass er direkt den Wagenrennen folgen konnte – wäre er zur Fotosession sicher mal über den Platz gekommen, denn das Fotoshooting auf den ehemaligen Tribünen sorgte für einiges Aufsehen im römischen Stadtverkehr. Doch damit zum Bike: „Es war uns von vorneherein klar, dass ein Bagger mit 30 Zoll Vorderrad intensiver Entwicklung im Fahrwerksbereich bedurfte, denn die Fahreigenschaften der Serie sollten auf jeden Fall beibehalten werden“, erklärt Rick, der die Entwicklung in jeder Phase verfolgte und überwachte. Einfacher gesagt als getan, denn im Prinzip ist so ein „Big Wheel“ Umbau vorne nichts anderes als ein Chopper mit allen Nachteilen: Erhöhter Schwerpunkt und geänderter Nachlauf. Schlimmer noch: Durch Gewicht und Größe der Packtaschen tendieren Bagger auch zum „Schwänzeln“ mit dem Heck und sind natürlich sehr „empfänglich“ für Seitenwind. Um auch dies noch zu toppen entwickelt ein größerer Vorderraddurchmesser auch stärkere Kreiselkräfte, denn der Radius des Rades geht in die Berechnungen des Trägheitsmoments quadratisch ein! Einfach gesagt: Die Maschine fährt besser geradeaus, lässt sich aber schwerer in die Kurven lenken. Eine Riesenliste an Anforderungen, die man bei der Entwicklung eines 23, 26 und 30 Zoll berücksichtigen muss.

Zweifelsohne hat sich das Rick’s Team bei der Entwicklung voll ins Zeug gelegt: Als logische Fortsetzung des jetzt europaweit getüvten 26-Zöllers (der bei Customizern nicht nur als Vorderrad gut ankam…) und dem dazugehörigen 7° Gabelbrückenkit – ebenfalls mit TÜV und nahezu mit der Serie identischem

Nachlauf für 23 und 26 Zoll Räder –  gibt es jetzt das erste 30-Zoll Rad in bewährter Rick‘s Qualität und „Made in Germany“ beim „House of Custom“ in Baden-Baden. „Rick‘s Rod“ hat ein extrem filigranes Design, welches dennoch höchsten Ansprüchen und Festigkeitsanforderungen genügt. Für die Minimierung der am Felgenumfang rotierenden Massen, hier zählt jedes Gramm, wurden eigens „Taschen“ in die Felgen gefräst und die Felgenbetten so leicht wie möglich gehalten. Am Reifen lässt sich nun mal kein Gewicht sparen, außer dass er durch den Abrieb im Laufe der Kilometer leichter wird…

Rick persönlich testete die Räder im High-Speed Betrieb bevor das Design freigegeben wurde. „Wir möchten in diesem kleinen aber hochkarätigen Marktsegment eine europäisch gefertigte Alternative anbieten, die den hier gefahrenen Geschwindigkeiten und Belastungen durch den Alltagsbetrieb gewachsen sind“, unterstreicht Rick‘s, „mit diesem Rad setzen wir für 30-Zoll Räder Maßstäbe!“

Den notwendigen Lenkkopf-Umbau für die 26 und 30 Zoll Räder bietet man für Rick‘s Kunden UND alle Harley-Davidson Händler und Customizer an: Mit voll geTÜVter Zulassung und vollgasfest getestet bis 200 km/h. Zudem hat man bei Rick‘s ein Spezialgerät zur Montiereisenlos Reifenmontage angeschafft, mit welchem die „Übergrößen“ von 23, 26 und 30 Zoll problemlos aufgezogen werden können.

Für die 26 und 30 Zoll Räder – die 26-Zöller sind mittlerweile in den Designs „Super Steve“, „Rodder“ und „Gimme Five“ mit TÜV erhältlich – hat man bei Rick‘s brandneue 15-Zoll Bremsscheiben entwickelt, welche optimal mit den „Good Guys“ Tauchrohren und Rick‘s Bremszangen zusammenarbeiten. Die wurden an diesem Bike erstmals montiert und haben sich bei Hitze und Megaverkehr exzellent bewährt. Die „Rick‘s Rod“ 30-Zoll Design Vorderräder werden auf Bestellung gefertigt, was ihre Exklusivität noch unterstreicht. Zwei bis drei Radsätze sind immer auf Lager und Orders werden ab sofort bei Rick‘s angenommen: www.Ricks-Motorcycles.com

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Schon im letzten Jahr stellte Rick’s eine komplette Linie an Bagger-Teilen, die „Good Guys“ Luftfilter und neue, besonders ergonomische Handhebel vor – Komponenten, die mittlerweile zu den Top-Sellern der Szene zählen, weil sie von Praktikern für Praktiker gemacht sind: Einfacher Einbau, höchste Qualität und exzellente Alltagstauglichkeit machen die Rick’s Komponenten bei offiziellen Harley-Dealern und Customizern seit Jahren beliebt. Und der Fakt, dass die Rick’s Teile anhand der Fahrpraxis ständig verbessert werden: Nach diesem Trip werden die Packtaschen des Bagger-Kit noch einmal für mehr Schräglage modifiziert. Die gebürstete Vance & Hince Edelstahl-Krümmer-Anlage bietet in Kombination mit KessTech ESM 2 Endtöpfen eine elektrisch verstellbare Regelung. Die Zusammenführung der Abgase im Heckteil wurde von Rick’s als Einzelanfertigung gebaut und entspricht im Stil dem Bugspoiler, den es so auch in Serie gibt.

„Weder für einen Namen noch für eine Lackierung war viel Zeit“, schmunzelt Rick bei der Fotosession gegenüber dem Palatin, „und mit dem ganzen Dreck von der Fahrt war „Dirty Thirty“ ein durchaus passender Name.“ „Wild Air“ Hörby pinstripte eine seiner bewährten „Last Minute“ Lackierungen auf die Bodyparts, getrocknet wurden sie durch den Fahrtwind der ersten Etappe. Man könnte noch viel zu Details wie dem im Heck versteckten Auspuff, cleanen Tankdash und den anderen Rick’s Accessoires schreiben, aber das würde nur vom Thema ablenken: Rick’s hat die Herausforderungen eines 30 Zoll beräderten Baggers angenommen und professionell und überzeugend gelöst. „Die Tour nach Rom forderte das Bike in allen Fahrsituationen und belegte die Alltagstauglichkeit“, unterstreicht Rick – nicht nur konnte die Maschine problemlos mit den begleitenden Serienbikes der inoffiziellen Harley-Deutschland Tour mithalten, Begleiter von Rick’s auf der Tour bestätigten in Rom hinter vorgehaltener Hand: „Rick hat die Hölle aus dem Bike geritten, unglaublich für so einen Raddurchmesser…“

Was man nach der anspruchsvollen Tour rund um das Kolosseum und über die ANTIKE (!!) Via Appia nur noch einmal unterstreichen kann. Mittlerweile hat die Maschine auch noch einen Klassensieg bei den Hamburg Harley Days abgeräumt – und die nächste Zerlegung für die endgültige Lackierung steht ebenfalls an. Man hat das Rad in Baden-Baden nicht erfunden, aber einmal mehr lässt Rick‘s die Räder in die Zukunft rollen!

Rick’s Rides Rome!

Wenn es um Touren mit seinen Custombikes geht, schreckt Rick’s vor Herausforderungen nicht zurück: Den 300 „Fat Ass“ Prototypen trieb er Anfang Oktober 2007 über die Pässe der Französischen Alpen und die Route Napoleon und für Testfahrten der Rick’s Bikes bieten Schwarzwald und Nord-Elsaß optimale Bedingungen. „Dirty Thirty“ rolle auf eigenen Rädern ab München nach Rom und auf die Eventsite am Hafen von Ostia, welche in der Antike übrigens noch knapp 2-3 Kilometer auf See gelegen hätte! Das mittlerweile landeinwärts wieder ausgegrabene „Ostia Antica“ markiert den alten Hafen von Rom, auch der Tiber fließt mittlerweile in einem anderen Flussbett. Über die Via Ostiense oder die neuere Via Christofero Colombo sind es 27 Kilometer nach Rom. Durch die Porta Ardeatina rollt man durch die Stadtmauer des Aurelius, die letzte und größte Stadtmauer des Antiken Roms.

Je nach Verkehrslage, die tendenziell zwischen „total chaotisch“ und „völlig blockiert“ pendelt, rollt man an den Caracalla Thermen direkt zum Kolosseum, Palatin und Forum Romanum. Das beeindruckende Kolosseum ist noch immer ein sehenswerter Bau, wer Zeit für einen Besuch hat, sollte sich eine geführte Tour in die Kelleretagen einplanen, ist der in nur acht Jahren entstandene Mammutbau trotz Jahrhunderte währender „Demontage“ noch immer beeindruckend. Amerikanische Truppen die am 5. Juni 1944 zur Befreiung auf dem gleichen Weg in Rom einrückten sollen beim Anblick des Kolosseums gerufen haben „ich wusste gar nicht dass unsere Artillerie so heftig schießt…“

Die Arena ist natürlich DER Touristenmagnet und tags von Tausenden Besuchern umlagert. Jeder Stopp zieht Schaulustige gleich im Dutzend, wenn nicht gar zu Hunderten an – also ein schneller Blick im Vorbeifahren und weiter geht’s. Die Via die Fori Imperiali wurde noch von Mussolini als Paradestraße quer über die Ausgrabungen der Kaiserlichen Foren gepflastert. Wahrscheinlich würden ihn Denkmalschützer noch heute dafür steinigen – aber man gelangt schnell zum Piazza Venezia wo im gleichnamigen Palazzo – ehemals die Residenz des Duce, davor „Botschaft“ von Venedig – heute ein Kunstmuseum beheimatet ist. Ab Juni 2013 soll die Straße zur Fußgängerzone umgewandelt sein. Dominiert wird der Platz aber durch eine Monstrosität, welche in dieser verkitschten Form selbst das Kaiserliche Deutschland nicht herausgebracht hat: Das „Monumento a Vittorio Emanuele II“ erinnert an die Italienische Einheit und wurde zum 50. Jahrestag 1911 eingeweiht. Mehrere Museen, das Grabmal des unbekannten Soldaten und eine Aussichtsplattform, machen das Denkmal zum „Altar des Vaterlands“. Pragmatischere Italiener tauften das Monstrum „Hochzeitstorte“ und „Schreibmaschine“.

Eine Runde auf dem Kopfsteinpflaster der Piazza Venezia macht „Dirty Thirty“ keine Probleme. Über die Via die Teatro di Marcello kommt man am gleichnamigen Theater vorbei, welches – am sieht es an den Resten der Fassade –dem Kolosseum als Vorbild diente. Ein schneller Blick nach links Richtung Kapitolshügel und man sieht den Tarpeiischen Felsen, von welchem Verräter zu Tode gestürzt wurden. In Rom ist alles auf relativ engem Raum zusammen – wenn man weiß was wo ist. Drei Kolbenschläge später passieren wir auf der rechten die Tempel des Hercules Victor  und des Portenus: An dieser Stelle sollen die ersten Gladiatorenkämpfe stattgefunden haben. Auf der linken Seite lenkt der Janusbogen den Blick auf sich – und wer Röntgenaugen hätte, könnte unter sich die „Cloaca Maxima“ sehen, die hier in den Tiber mündet. Und noch immer in Betrieb ist!

Noch mal 3 Kolbenschläge später rollt man an der Basilika Santa Maria in Cosmedin vorbei, in deren Vorraum sich der berühmte „Wahrheitsbrunnen“ Bocca della Veritá befindet. Wenn die Warteschlange schon bis auf die Straße reicht, braucht man gar nicht erst vom Motorrad zu steigen. Seinen Kultstatus erhielt der Bocca della Verità vor allem durch den Film „HYPERLINK „http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Herz_und_eine_Krone“Ein Herz und eine Krone“ mit HYPERLINK „http://de.wikipedia.org/wiki/Gregory_Peck“Gregory Peck und HYPERLINK „http://de.wikipedia.org/wiki/Audrey_Hepburn“Audrey Hepburn. Die Kirche steht zum Teil schon auf dem Gelände des antiken Circus Maximus, der auch heute noch eine der größten Sportarenen der Welt wäre.

Mit den Kaiserpalästen im Hintergrund lichten wir Rick’s „Dirty Thirty“ über dem heutigen „Boden“ des Circus ab, der immerhin 6 Meter höher liegt als noch zu Zeiten als hier noch die Wagenlenker ihre Gespanne um die Obelisken jagten! Nach dem Fotoshooting geht es durch die Porta San Sebastiano auf die erstaunlich gut erhaltene Via Appia Antica. Wer Stanley Kubrik’s „Spartacus“ gesehen hat: Ab dem Stadttor die Via Appia entlang wurden 71 v. Chr. die  Gefangenen des Spartacus-Sklavenaufstands ans Kreuz genagelt – mehr als 5.000. Kurz nach Unterquerung der Stadtautobahn befindet sich zur Rechten die Kirche „Domine, Quo Vadis“ an welcher der Legende nach Petrus nach Rom umkehrte, um sich kreuzigen zu lassen. Gegenüber ist die Einfahrt zu den Katakomben des San Sebastiano, denn ab hier wurde die Via Appia – welche Rom mit der Gladiatorstadt Capua und den römischen Winterresidenzen in Neapel verbindet – jahrhundertelang für Grabmäler und als Friedhof genutzt. Allein in den christlichen Katakomben sollen mehr als eine halbe Million Tote ruhen. Rechts und links hat man die Via Appia Antica frei von Bebauung gehalten, so dass ihr ursprünglicher Character weitestgehend erhalten blieb. Mit einem kleinen Umweg über die Via Ardentia schießen wir noch ein paar schöne Fahrfotos auf einem leeren Teilstück der Via Appia – dann rollt Rick wieder in Richtung Ostia. Drei Stunden Rundfahrt in Rom können schon einiges bieten…

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