Hommie Roller

7. Mai 2019

Mit dem Modelljahr ab 2018 war das Ende der Dyna Modelle besiegelt. Zwar gibt es den Namen als Modellbezeichnung noch, aber es ist eben kein eigenständiges Modell mit einem eigenen Rahmen und Motorkonzept mehr. Während die „neuen Dynas“ nur eine weitere Softail Variante bilden, waren sie bis zu eben diesem Modellwechsel das Bindeglied zwischen den Sportsters und den Softails. Mit den Street Bob Modellen haben sie einst eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die selbst die Verkaufszahlen der Sportster und Softail Modelle in den Schatten gestellt hat. Zwischenzeitlich kam es sogar zu signifikanten Lieferengpässen, zu denen gebrauchte Street Bob Modelle sogar höher gehandelt wurden, als das ohnehin nicht lieferbare Neufahrzeug. Bedenkt man, dass die ersten Street Bobs bereits für runde 12.000 Euro zu haben waren, die Dynas im Vergleich zu den Softails tatsächlich spürbar bessere Fahreigenschaften aufwiesen und Dank Gummi-gelagertem Einspritz-Motor über die gleichen Schubkräfte wie jeder andere Milwaukee-Eight Big Twin verfügten, dann ist der Erfolg verständlich.

Keine Frage, daß man bei Rick’s Teile speziell für Dynas entwickelt hat, die sich bis heute allergrößter Beliebtheit erfreuen.

In der Blechnerei von Rick’s Motorcycles fertigt man die unterschiedlichsten Karosserieteile, für alle Harley-Davidson Modelle. Natürlich hat man auch hier die Radabdeckungen für die Dina Modelle hergestellt. Der Heckfender passt sich nicht nur dem hier verbauten 200 Reifenradius perfekt an, sondern ist obendrein so stabil, das er auch höheren Belastungen problemlos stand hält. Eine stämmige Sozia mittels Sitzbad, oder das Reisegepäck auf dem Heckfender zu platzieren, ist damit kein Problem mehr. Der ebenso knappe Frontfender ist ebenfalls in den Werkstätten von Rick’s Motorcycles entstanden und weil dieses Bauteil keinen weiteren Gewichtsbelastungen standhalten muß, konnte das Schutzblech aus GFK gefertigt werden.

Ein weiteres Highlight an dieser Dina sind wahrscheinlich auch die Räder. Auch diese werden bei Rick’s in Baden-Baden gefertigt. Die hier montierten Rundlinge hören auf den Namen „Apollo 5“. Diese wurden aus drei Teilen gefertigt, schwarz eloxiert und verschraubt. das die Bremsscheiben perfekt zum Raddesign passen, ist natürlich kein Zufall. Die Edelstahlscheiben im Apollo 5 Design sind natürlich auch Made by Rick’s. Man ahnt es sicherlich schon, dass auch der Luftfilter im Apollo 5 Design ebenfalls auf Rick’s als Hersteller verweisen kann. Übrigens, dieses Design Teil wird, wie so viele Rick’s Teile, mit dem Segen der deutschen TÜV-Prüfer ausgeliefert.

Der Lenker stammt ebenso aus dem Portfolio von Rick’s Motorcycles, wie die Good Guys Griffe, der seitliche Kennzeichenträger, der durchsichtige Kupplungsdeckel, die Rastenanlage und so vieles mehr.

Bleibt noch die Frage, nach den verbauten Blinkern. Am Heck wurden Fahrtrichtungsanzeiger von Rizoma verwendet und an der Front Kellermann Blinker verbaut.

Dank verstellbarer Auspuff-komplett-Anlage von KessTech dürfte für den guten Ton gesorgt sein. Neuer Luftfilter, neuer Auspuff… da sollte unbedingt auch das Mapping angepasst werden. In diesem Fall kommt noch der Harley-Davidson Screamin‘ Eagle Super Tuner zum Einsatz, der auf dem Dynojet Prüfstand von Rick’s Motorcycles perfekt optimiert wurde.

Somit bleibt am Ende nur noch die Frage nach dem ungewöhnlichen Namen dieses Beitrags offen. Hommies sind Freunde und diese feine Dyna wurde eigens für einen persönlichen Freund des Hauses auf die Räder gestellt, der damit lange mit seine ganz besonders große Freude hatte. bei Rick’s Motorcycles vermisst man seither nicht nur die Dina Modelle im Portfolio der Company ganz besonders schmerzlich….

Text: Peter Schulz

Fotos: Peter Schulz & Volker Wolf (Co Harleysite.de)