„Dirty Thirty“
Rick’s 30-Zoll Bagger in Rom!
„On the Road“ Test mit dem Prototypen: Rick‘s treibt das erste 30-Zoll Vorderrad „Made in Germany“ nach Rom!
Wenn Rick’s ein neues Produkt entwickelt, dann geht es heiß her: Firmenchef Patrick Knörzer war sich noch nie zu schade selbst Hand anzulegen – oder das Produkt noch während der TÜV-Prüfungen auf Herz und Nieren zu testen. Noch während der 30-Zöller die letzten TÜV Prüfungen erfolgreich bestand, rollte ein Rick’s Bagger aus der Werkstatt des House of Custom in Baden-Baden – und dann von München über Trient, Gardasee und die italienische Küste entlang zum 110. Geburtstag von Harley-Davidson nach Rom. Nicht nur bei Sonnenschein und auf besten Straßen – aber dafür mit einem auf Anhieb erfolgreich konstruierten high-speed Bagger Fahrwerk, welches auch anspruchsvollen Fahrbahnoberflächen und allen möglichen Geschwindigkeiten gewachsen ist.
Mitten im antiken Rom gelegen ist die Rennbahn heute relativ einfach zugänglich und wurde bereits für Wettbewerbe genutzt. Besonders die Wagenrennen waren legendär – und wer hat nicht „Ben Hur“ gesehen, wo bei allen Schwächen Hollywoods ein ziemlich guter Eindruck der Spannung eines solchen Rennens gegeben wird. Die Römischen Kampf- und Rennwagen besaßen übrigens ein 8-Speichen Design, allerdings in Holzausführung…
Wäre Kaiser Domitian noch zu Hause gewesen – er ließ seinen Palast auf dem Palatin so erweitern, dass er direkt den Wagenrennen folgen konnte – wäre er zur Fotosession sicher mal über den Platz gekommen, denn das Fotoshooting auf den ehemaligen Tribünen sorgte für einiges Aufsehen im römischen Stadtverkehr. Doch damit zum Bike: „Es war uns von vorneherein klar, dass ein Bagger mit 30 Zoll Vorderrad intensiver Entwicklung im Fahrwerksbereich bedurfte, denn die Fahreigenschaften der Serie sollten auf jeden Fall beibehalten werden“, erklärt Rick, der die Entwicklung in jeder Phase verfolgte und überwachte. Einfacher gesagt als getan, denn im Prinzip ist so ein „Big Wheel“ Umbau vorne nichts anderes als ein Chopper mit allen Nachteilen: Erhöhter Schwerpunkt und geänderter Nachlauf. Schlimmer noch: Durch Gewicht und Größe der Packtaschen tendieren Bagger auch zum „Schwänzeln“ mit dem Heck und sind natürlich sehr „empfänglich“ für Seitenwind. Um auch dies noch zu toppen entwickelt ein größerer Vorderraddurchmesser auch stärkere Kreiselkräfte, denn der Radius des Rades geht in die Berechnungen des Trägheitsmoments quadratisch ein! Einfach gesagt: Die Maschine fährt besser geradeaus, lässt sich aber schwerer in die Kurven lenken. Eine Riesenliste an Anforderungen, die man bei der Entwicklung eines 23, 26 und 30 Zoll berücksichtigen muss.
Zweifelsohne hat sich das Rick’s Team bei der Entwicklung voll ins Zeug gelegt: Als logische Fortsetzung des jetzt europaweit getüvten 26-Zöllers (der bei Customizern nicht nur als Vorderrad gut ankam…) und dem dazugehörigen 7° Gabelbrückenkit – ebenfalls mit TÜV und nahezu mit der Serie identischem
Nachlauf für 23 und 26 Zoll Räder – gibt es jetzt das erste 30-Zoll Rad in bewährter Rick‘s Qualität und „Made in Germany“ beim „House of Custom“ in Baden-Baden. „Rick‘s Rod“ hat ein extrem filigranes Design, welches dennoch höchsten Ansprüchen und Festigkeitsanforderungen genügt. Für die Minimierung der am Felgenumfang rotierenden Massen, hier zählt jedes Gramm, wurden eigens „Taschen“ in die Felgen gefräst und die Felgenbetten so leicht wie möglich gehalten. Am Reifen lässt sich nun mal kein Gewicht sparen, außer dass er durch den Abrieb im Laufe der Kilometer leichter wird…
Rick persönlich testete die Räder im High-Speed Betrieb bevor das Design freigegeben wurde. „Wir möchten in diesem kleinen aber hochkarätigen Marktsegment eine europäisch gefertigte Alternative anbieten, die den hier gefahrenen Geschwindigkeiten und Belastungen durch den Alltagsbetrieb gewachsen sind“, unterstreicht Rick‘s, „mit diesem Rad setzen wir für 30-Zoll Räder Maßstäbe!“
Den notwendigen Lenkkopf-Umbau für die 26 und 30 Zoll Räder bietet man für Rick‘s Kunden UND alle Harley-Davidson Händler und Customizer an: Mit voll geTÜVter Zulassung und vollgasfest getestet bis 200 km/h. Zudem hat man bei Rick‘s ein Spezialgerät zur Montiereisenlos Reifenmontage angeschafft, mit welchem die „Übergrößen“ von 23, 26 und 30 Zoll problemlos aufgezogen werden können.
Für die 26 und 30 Zoll Räder – die 26-Zöller sind mittlerweile in den Designs „Super Steve“, „Rodder“ und „Gimme Five“ mit TÜV erhältlich – hat man bei Rick‘s brandneue 15-Zoll Bremsscheiben entwickelt, welche optimal mit den „Good Guys“ Tauchrohren und Rick‘s Bremszangen zusammenarbeiten. Die wurden an diesem Bike erstmals montiert und haben sich bei Hitze und Megaverkehr exzellent bewährt. Die „Rick‘s Rod“ 30-Zoll Design Vorderräder werden auf Bestellung gefertigt, was ihre Exklusivität noch unterstreicht. Zwei bis drei Radsätze sind immer auf Lager und Orders werden ab sofort bei Rick‘s angenommen: www.Ricks-Motorcycles.com
Schon im letzten Jahr stellte Rick’s eine komplette Linie an Bagger-Teilen, die „Good Guys“ Luftfilter und neue, besonders ergonomische Handhebel vor – Komponenten, die mittlerweile zu den Top-Sellern der Szene zählen, weil sie von Praktikern für Praktiker gemacht sind: Einfacher Einbau, höchste Qualität und exzellente Alltagstauglichkeit machen die Rick’s Komponenten bei offiziellen Harley-Dealern und Customizern seit Jahren beliebt. Und der Fakt, dass die Rick’s Teile anhand der Fahrpraxis ständig verbessert werden: Nach diesem Trip werden die Packtaschen des Bagger-Kit noch einmal für mehr Schräglage modifiziert. Die gebürstete Vance & Hince Edelstahl-Krümmer-Anlage bietet in Kombination mit KessTech ESM 2 Endtöpfen eine elektrisch verstellbare Regelung. Die Zusammenführung der Abgase im Heckteil wurde von Rick’s als Einzelanfertigung gebaut und entspricht im Stil dem Bugspoiler, den es so auch in Serie gibt.
„Weder für einen Namen noch für eine Lackierung war viel Zeit“, schmunzelt Rick bei der Fotosession gegenüber dem Palatin, „und mit dem ganzen Dreck von der Fahrt war „Dirty Thirty“ ein durchaus passender Name.“ „Wild Air“ Hörby pinstripte eine seiner bewährten „Last Minute“ Lackierungen auf die Bodyparts, getrocknet wurden sie durch den Fahrtwind der ersten Etappe. Man könnte noch viel zu Details wie dem im Heck versteckten Auspuff, cleanen Tankdash und den anderen Rick’s Accessoires schreiben, aber das würde nur vom Thema ablenken: Rick’s hat die Herausforderungen eines 30 Zoll beräderten Baggers angenommen und professionell und überzeugend gelöst. „Die Tour nach Rom forderte das Bike in allen Fahrsituationen und belegte die Alltagstauglichkeit“, unterstreicht Rick – nicht nur konnte die Maschine problemlos mit den begleitenden Serienbikes der inoffiziellen Harley-Deutschland Tour mithalten, Begleiter von Rick’s auf der Tour bestätigten in Rom hinter vorgehaltener Hand: „Rick hat die Hölle aus dem Bike geritten, unglaublich für so einen Raddurchmesser…“
Was man nach der anspruchsvollen Tour rund um das Kolosseum und über die ANTIKE (!!) Via Appia nur noch einmal unterstreichen kann. Mittlerweile hat die Maschine auch noch einen Klassensieg bei den Hamburg Harley Days abgeräumt – und die nächste Zerlegung für die endgültige Lackierung steht ebenfalls an. Man hat das Rad in Baden-Baden nicht erfunden, aber einmal mehr lässt Rick‘s die Räder in die Zukunft rollen!
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