Black Betty

6. Dezember 2021

Harley-Davidson bietet mit der Softail Standard ein vergleichsweise preiswertes Einstiegsmodell an. Das günstigste Softail Modell eignet sich hervorragend als Basis für viele Custombike Umbauten. Bei Rick’s Motorcycles hat man sich genau dazu Gedanken gemacht und aus der Standard einen Bobber gemacht, der sich sehen lassen kann.

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Das erklärte Ziel war es, mit dem fertigen Bike einen Hingucker zu bekommen, der preislich jedoch nicht die Schallmauer durchbricht. Das bedeutet, dass jedes verbaute Custompart nur dann zum Einsatz kommt, wenn es den gewünschten Bobber-Look unterstützt. Auf neue Räder, Luftfilter, Lenker und vieles mehr wurde deshalb bewusst verzichtet.

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Bei einem Bobber Umbau ist eines ganz besonders wichtig, die Rede ist von der Heckpartie. Bobber zeichnen sich vor allem durch ein mitschwingendes Schutzblech und einen Solositz aus. Genau dafür bietet Rick’s ein eigens dafür entwickeltes fender Kit an. Der Wechsel gestaltet sich denkbar einfach. Nachdem der Serienfender entfernt wurde, wird der Rick’S Fender angeschraubt. Für die Installation werden die vorhandenen Aufnahmepunkte am Bike verwendet, so dass keine Schweiß- oder Flexarbeiten an der Schwinge notwendig sind. Als kleine Anmerkung am Rande, darf erwähnt werden, daß die Schwinge somit auch nicht neu beschichtet werden muß, was sich zusätzlich positiv auf den Preis auswirkt.

Für den besagten Solositz hat Rick’s ebenfalls den passenden Umbaukit im Sortiment. Nach der Demontage des serienmässigen Sitzmöbels ergibt sich eine Öffnung zwischen den Rahmenrohren. In Rick’s Rahmenabdeckung wurde die Sitzaufnahme integriert. An dieser können zahlreiche Sitze aus dem After Market montiert werden. In diesem Fall fiel die Entscheidung auf einen handgearbeiteten Sitz aus hochwertigem Leder. Die Jungs von Spirit Leather haben erneut ein formschönes Unikat erschaffen, dass hier zur Geltung kommt.

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Die Auswahl der verwendeten Accessoires wurde ebenfalls mit Bedacht getroffen und beschränkt sich auf einen seitlichen Kennzeichenhalter, Rick’s AK 7.4 Fussrasten, Rick’s Derbycover mit Makrolonscheibe, Rick’s Griffe und ein vorderes Rick’s Schutzblech, dass sich in minimaler Größe extrem dicht an den Reifen schmiegt.

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Somit bleibt zum guten Schluß nur die Frage nach den Fahrtrichtungsanzeigern unbeantwortet. Vorne wurden die Kellermann Atto Blinker mit eigens dafür von Rick’s entwickelten Haltern unter den Armaturen, an der Spiegelschraube befestigt. Hinten wurden, ebenfalls Kellermann Atto DF in den Bohrungen der Struts verschraubt. Dabei handelt es sich um die 3 in 1 Variante, in welche Blinker-, Brems- und Rücklicht integriert sind. Dank ECE Prüfzeichen sind die winzigen LED Anzeigen legal auf der Strasse zu betreiben.

Natürlich kann man bei Rick’s weder Custombikes, noch deren Umbauten verschenken. Aber am Ende ist es doch gelungen, einen waschechten Bobber auf die Räder zu stellen, dessen Kosten sich in einem überschaubaren Rahmen halten.

Text & Fotos: Peter Schulz