Bikes

Breakout „like a prayer“

27. August 2018

Man muß gar nicht viel machen, um aus der Harley-Davidson Breakout ein ansehnliches Custombike zu zaubern. Natürlich kann man bei Rick’s Motorcycles auch die große Klaviatur des Customizings bespielen, das hat man schließlich oft genug unter Beweis gestellt. Hier geht es jedoch darum, die teile aus der eigenen Produktion auszuprobieren. Das Ergebnis beeindruckt um so mehr. Zum einen weil es mit einer deutlich individuelleren Optik auftritt und zum anderen, weil es mit verhältnismässig geringem Aufwand realisiert werden kann.

Rick’s Motorcycles ist nicht nur ein Harley-Davidson Händler für die Region Baden-Baden und Umgebung, sondern auch Hersteller von Customparts, die hier in kleinen Serien produziert werden. Als solcher hat sich das Unternehmen längst einen Namen gemacht, der für passgenaue Perfektion und ausgewogene, zeitlose Designs steht. Für die Harley-Davidson Softails ab 2018 hat man bei Rick’s Motorcycles bereits zahlreiche Parts entwickelt, die sich am besten beurteilen lassen, wenn sie am Bike montiert sind. Erst wenn alle Teile und Komponenten ein stimmiges Ganzes ergeben ist man bei Rick’s mit der eigenen Leistung zufrieden. Es lohnt sich also, dieser Breakout etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Das man bei Rick’s eine eigene Blechnerei unterhält, in der hochspezialisierte Karosseriebauer und Schlosser tagtäglich alle erdenklichen Formteile aus Stahl fertigen, dürfte bekannt sein. Damit die Teile, die in der für Rick’s Produkte typischen Perfektion in kleinen Serien gefertigt werden können, ist jedoch jede Menge Vorarbeit erforderlich. Ein wesentlicher Teil der Arbeit beginnt bei Rick’s bereits lange bevor irgendein Handwerker ein Werkzeug in die Hand nimmt. 2017 trafen die ersten Milwaukee-Eight Softails in Baden-Baden ein. Als erstes wurden alle Modelle bis zu letzten Schraube zerlegt. Schicht für Schicht und teil für Teil wurde von allem ein aufwändiger 3-D Scan angefertigt. Mit diesem Material konnten nun die Rechner gefüttert werden. Auf diese Weise kann jedes gewünschte Bauteil verhältnismässig einfach am Computer erstellt werden. So wird sicher gestellt, dass nachher eine maximale Passgenauigkeit erzielt werden kann. Zudem entsteht vor den Augen des Konstrukteurs ein virtuelles, dreidimensionales Custombike. Jedes neue BAuteil lässt sich somit einzeln oder auch im Zusammenspiel mit dem Bike beurteilen. Perfektion fängt bei Rick’s lange vor der Produktion an.

Selbst die Schutzbleche, die bei Rick’s weitgehend in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden, sind erst einmal am Computer konstruiert worden. Sämtliche Radien, Winkel und Maße wurden vorab festgelegt. Und nicht nur das. Selbst Schweißlehren und Hilfswerkzeuge konnten vorab konstruiert und gefertigt werden. Anfangs dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis daß das erste fertige Teil verkaufsfertig produziert ist, aber diese konsequente Vorgenhensweise zahlt sich später mehrfach aus. Der Heck Fender kann fast schon als bold-on Part bezeichnet werden und selbst beim Anblick der blanken Oberflächen dürfte jeder Lackierer feuchte Augen bekommen. Dazu passend gibt es eine bezugsfertige Sitzgrundplatte und einen Montagekit.

Beim Frontfender wurde dagegen etwas getrickst. Hier werden die seitlichen Halterungen der Serie verwendet und ein Rick’s Schutzblech aus Stahl so aufgeschweißt, dass es nur knapp über dem Reifen schwebt. Es ist ist aber nur eine Frage der Zeit, bis dass man auch hierfür mit einem komplett selbst gefertigten Part aufwarten kann.

Kommen wir zu den Rasten, diese waren aufgrund des mechanischen Anspruchs besonders kniffelig zu entwickeln. Rick’s Motorcycles bietet diese nun in verschiedenen Varianten und Designs an. So hat man die Wahl zwischen Rasten mit OEM Position, plus 2 Zoll oder sogar um plus 4 Zoll, für besonders lange Beine. Man hat die Wahl zwischen schwarz glänzenden Oberflächen und blank polierten, zwischen den hier verbauten runden Rasten mit O-Ringen aus Gummi und flachen mit Riefen.

Spätestens jetzt solltet Ihr eure Blicke noch einmal in Richtung Frontend schweifen lassen. Ab Werk haben die 2018er Breakout Modelle zwar einen ansehnlichen Scheinwerfer montiert, doch scheint die Rückseite dieses Leuchtkörpers nicht zu Ende gedacht worden zu sein. Rick’s hat deshalb eine Lampenmaske aus GFK entwickelt, mit der sich die unschöne Rückseite auf einfach Weise abdecken lässt.

Darüber sitzt der Lenker, wobei es sich ebenfalls um ein Rick’s Teil handelt. Eigentlich wurde dieser speziell für die Road Glide und Road King Modelle entwickelt und irgendwann kam man auf die Idee, dass sich das Rohrwerk auch prima an der neuen Breakout machen würde. Mit wenigen, einfachen Handgriffen ist das Teil montiert und die Griffe sitzen satte 300mm höher. Griffe… noch so ein Stichwort. Die sind natürlich ebenfalls Made by Rick’s Motorcycles. Schwarze Endstücke die wahlweise auch in poliert erhältlich sind und mit gummierten Grifflächen geliefert werden. keine Frage, dass auch Rick’s verstellbare Kupplungs- und Bremshebel montiert wurden.

Hatten wir erwähnt, dass hier ein Luftfilter aus dem Rick’s Sortiment für die Gemischaufbereitung zum Einsatz kommt? Und hatten wir gesagt, dass diese nun auch für die 2018er Modelle mit TÜV angeboten werden? Und sogar in Verbindung mit Dr.Jekill & Mr. Hyde Auspuffanlagen sind diese Filter legal auf der Strasse zugelassen. Und das gilt natürlich für alle Rick’s Design Luftfilter.

Rick’s bewährte seitliche Kennzeichenträger gehörten zu den ersten Teilen, die nur wenige Tage nach der Präsentation der neuen Softails angeboten wurden. Aber die Abdeckung des Belts solltet Ihr abschließend genauer betrachten. Diese wird von Rick’s in zahlreichen Designs und Oberflächen gefertigt und darf zweifelsohne als Tüpfelchen auf dem sprichwörtlichen „I“ bezeichnet werden.

 

Text: Peter Schulz

Fotos: Peter Schulz

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