Fat Boy reloaded

17. Juli 2024

Rick’s Motorcycles 2024 FLFBS 114 Stock Upgrade: Fettes Heck und Detail-Arbeit.

Seit 1990 ist die „Fat Boy“ eines der beliebtesten Modelle im Harley-Davidson Programm – und eine Ikone im Rick’s Motorcycles Programm, hat der damalige Custom-Shop in Rastatt 1994 mit der Verbreiterung von „Fat Boy“ Scheibenrädern seine steile Karriere begonnen. Die Veredelung einer „Fat Boy“, ob Evo, Twin Cam oder Milwaukee Eight gehörst also quasi zur DNA von Rick’s Motorcycles – und alle notwendigen Komponenten sind jahrelang getestet und erprobt.

Auch die Serien-Scheibenräder der „Fat Boy“ haben in den Twin Cam Jahren eine Design-Evolution erlebt: Filigraner gefräst und teilweise auch schon „durchbrochen“ oder „gelocht“ gibt es zahlreiche Varianten der klassischen „Fat Boy“ Scheiben. Nie war der Designwechsel so radikal und sichtbar wie bei den 2022er Rädern, die genau betrachtet eine Variation der Scheibenräder sind: Was früher eine Vertiefung im Scheibenrad war ist jetzt komplett. So bleibt im Radzentrum eine massiv wirkende Scheibe stehen – größer als die Bremsscheiben vorne und hinten. Wer die „klassische Scheibe“ will: Noch heute gibt es Rick’s Design Wheels auch als Scheibenrad-Version.

An diesem Rick’s Upgrade blieben die Serienräder erhalten, wurden aber – wie zahlreiche Kleinteile, Gabel, Cover, Bremsscheiben-Innensterne und vieles mehr – abgebaut, zerlegt und aufwändig schwarz pulverbeschichtet. Ein großer Aufwand, aber ein Gewinn für die Optik: Mit einem neuen Lackkleid und den einheitlich schwarzen Details wird die FLFBS extrem elegant. Mit diesem Bike vor die Oper fahren? Kein Problem!

Die Rick’s Metallwerkstatt hat daran einen großen Anteil: Der knapp am Vorderrad anliegende Frontfender aus Metall dient zusätzlich als Gabelbrücke zur Stabilisierung des Front End. Das handgefertigte Heckteil wird mit Air Suspension auf optisch perfekte „Parkhöhe“ abgesenkt oder bietet in „Fahrposition“ exzellente Bodenfreiheit um auf den Floorboard flott um die Kehren zu brettern…

Auf das Serienrad passt auch problemlos ein 260er Breitreifen – fette Optik von vorne bis hinten, die hier vor allem durch den gelungenen Kontrast zwischen schwarzen Serienrädern und Bremsscheiben auf den Betrachter wirkt. Am Heck sind die winzigen Kellermann Atto DF in schwarz montiert, das Nummernschild wurde mit Rick’s Kennzeichen Kit links neben der Schwinge platziert. Die vorderen „Atto“ verstecken sich auf den praktischen Rick’s Haltern unter dem V-Rod Lenker – natürlich auf Rick’s Risern und mit Rick’s „Good Guys“ Griffen und verstellbaren Handhebeln.

Wie bei vielen Rick’s Edelbikes sorgen auch hier Good Guys II „Bandit“ Luftfilter und Dr. Jekill & Mr. Hyde Anlage für echte Street-Performance. Mit Power Vision von Dyno Jet und einem Besuch auf dem hauseigenen Prüfstand sind bei 114 Cubic Inch ist der Fahrspaß mit dem 1868 ccm Motor auf jeden Fall garantiert! Fahrbarkeit ist an diesem Bike ein besonderes intensiv verfolgtes Thema, wie sich an diversen Details erkennen lässt: Mit Rick’s ergonomisch geformten Griffen und den verstellbaren Handhebeln hat der Fahrer die gebotene Leistung voll im Griff. Die Sitzbank ist eine Verbesserung des Serienteils auf Basis der Rick’s GFK-Grundplatte: Solide Zusatz-Polsterung zur Stützung der Wirbelsäule. Das Rick’s Sitz-an-Tank-Cover sorgt für einen sauberen optischen Anschluss an den Serientank. Nicht nur optisch ein echtes „Rick’s Powerbike“: Fat Boy Deluxe für gehobene Ansprüche, made by Rick’s!

Photos: Peter Hillert
Text: Horst Rösler