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Die Harley-Davidson Fat Boy mit dem Screamin’ Eagle Stage 4 Kit auf deutlich mehr Performance zu trimmen, ist bereits beachtlich. Aber obendrein wurde die Softail von Rick’s auch in Sachen Optik und Customizing auf Vordermann gebracht. Getreu dem Motto „einmal alles bitte und alles vom Feinsten“.
Die Milwaukee-Eight Fat Boy kommt von Haus aus mit 114 cui daher und mobilisiert über 90 Pferde. Das sind durchaus beeindruckende Zahlen, die allzeit ausreichenden Schub garantieren. Harley-Davidsons hauseigene Tuningabteilung bietet Kits für fast alle Modelle an, mit denen sich der Vorwärtsdrang noch einmal deutlich steigern lässt. Diese Screamin’ Eagle Stage Kits sind in vier Ausbaustufen gestaffelt, die aufeinander aufbauen. Bei dieser Fat Boy fiel die Entscheidung auf die vierte und damit maximale Ausbaustufe.
Harley-Davidson verspricht damit eine Drehmomentsteigerung um bis zu 40 Prozent und eine Leistungssteigerung um bis zu 50 Prozent. Der dazu benötigte Screamin’ Eagle Stage vier Kit ersetzt zahlreiche Motorkomponenten durch Teile, die speziell auf mehr Leistung ausgelegt wurden. Stage vier Kits für den Milwaukee-Eight Motor verfügen über neue CNC-gefertigte Zylinderköpfe mit 1mm größeren Ventilen und voll bearbeiteten Brennräumen. Zusammen mit der High-Lift SE8-517 Nocke, den hochverdichteten Kolben und der 64mm Drosselklappe, so wie dem neuen Ansaugkrümmer liefert diese Kombination laut Hersteller einen Drehmoment von rund 180 Newtonmeter und eine Leistung von bis zu 121 PS am Hinterrad.
Bis hierhin hat man einen äusserst potenten Antrieb konfiguriert. Es fehlen aber noch die Abgasanlage und der Luftfilter. Die Entscheidung fiel auf einen elektronisch verstellbaren Auspuff von Kess Tech. Rick’s Design Luftfilter sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern Dank strömungsoptimierter Konstruktion auf maximalen Luftdurchsatz und damit größtmögliche Performance ausgelegt. keine Frage, daß auch hier die Wahl auf ein Rick’s Produkt gefallen ist.
So viele neue Komponenten können selbstverständlich nicht mit der serienmäßigen Motorsteuerung funktionieren. Die Gemischaufbereitung muß den neuen Bedingungen unbedingt angepasst werden. Bei Rick’s in Baden-Baden verfügt man über einen hochmodernen Leistungsprüfstand, auf dem sich unter Laborbedingungen nahezu jede Fahrsituation simulieren lässt. Die speziell geschulten Mitarbeiter können hier das gesamte Motormanagement exakt justieren und so das Maximum aus diesem Motor herausholen.
Ein Custombike besteht bekanntlich aus mehr, als nur dem Antriebsstrang. Während lediglich die Schriftzüge „CNC Ported“ und „Screamin’ Eagle“ auf den Zylinderköpfen den Leistungszuwachs andeuten, ist das Customizing eher eine Attacke auf die Sehnerven des Betrachters.
Fangen wir mit dem an, was wohl am ehesten ins Auge springt, dem gesamten Heckumbau. Bei diesem Fahrzeug rotiert nun ein 300er Reifen auf der Antriebsachse. Zu diesem Zweck hat man bei Rick’s ein spezielles Schwingenkit konstruiert, mit dem sich der XXL Pneu mittig in der Spur des Bikes platzieren lässt. Der Reifen sitzt nun zwar mittig, jedoch kann der Antriebsriemen nun nicht mehr am Reifen vorbeigeführt werden. Bei Rick’s so genannter Fat Ass Schwinge hat man eine ebenso einfache, wie komplizierteLösung gefunden. Während die Serienversion mit einem langen Belt auskommt, um die Kraft an das Hinterrad zu übertragen, verbaut man bei Rick’s zwei kleine Riemen. Während der Erste in der OEM Position belassen und auf eine Zwischenwelle geleitet wird, wurde der zweite Belt nach aussen versetzt. Bedenkt man, welche Kräfte hier am Riemen ziehen, bekommt man schnell eine Vorstellung davon, welche Höchstleistung die Konstrukteure von Rick’s Motorcycles hier vollbracht haben.
Ein so extrem breiter Reifen passt natürlich längst nicht mehr auf das Serienrad, hier mußte folglich ein neues her. Die Entscheidung viel auf ein Desigrad von Rick’s Motorcycles, welches hier unter dem Namen Supersteve geführt wird. Während hinten ein 10,5 x 18 Zoll Rad montiert wurde, wählte man vorne eines in der Dimension 3,5 x 18 Zoll. Der breitere Pneu erforderte auch eine neue Radabdeckung. Bei Rick’s werden Heckfender für nahezu alle Harley-Davidson Modelle in kleinen Serien gefertigt. Bei dieser Fat Boy hat man die Detailverliebtheit jedoch noch etwas weiter getrieben und eine Rahmenblende an das Stahlteil gesetzt, mit dem das rahmenroh unter der Sitzfläche abgedeckt wird. Das Antriebspulley und Bremsscheiben ebenfalls von Rick’s sind und an das Raddesign angepasst wurden, sei hier nur am Rande erwähnt. Ebenso, daß die hintere Scheibe auf die linke Seite verlegt wurde und somit einen freien Blick auf die rechte Seite des Rades freigibt.
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