The Puncher
Die Harley-Davidson Fat Boy ist wohl seit langem die mit Abstand beliebteste Fat Boy. Daß diese auch eine beliebte Basis für Custombikes ist, steht ausser Frage. Davon zeugen reichlich Bike Features auf diesen Seiten. Auch das hier gezeigte Exemplar ist ein weiterer Belegt für eine gelungene Interpretation der Fat Boy. Was sie von den meisten ihrer Art unterscheidet und zu etwas ganz Besonderem macht, ist mit dem blossen Auge kaum erkennbar und offenbart sich eigentlich erst mit einem Dreh am Gasgriff. „Screamin’ Eagle Stage 4“ lautet die Zauberformel, die hier für einen gewaltigen Punch sorgt.
Harley-Davidson verfügt über eine eigene Tuning Abteilung. Unter der Bezeichnung Screamin’ Eagle werden hier die unterschiedlichsten Performance Komponenten und Kits entwickelt, die speziell auf die jeweiligen Serienfahrzeuge abgestimmt wurden. In verschiedenen Ausbaustufen kann so die Leistung der Maschine optimiert und gesteigert werden. Die hier verbaute, vierte Ausbaustufe ist das Maximum des Möglichen. Das Stage IV Kit wurde entwickelt, um bis in den roten Drehzahlbereich eine maximale Leistung aus dem Milwaukee-Eight Motor herauszuholen.
Das Kit besteht aus Screamin‘ Eagle Zylinderköpfe mit CNC gefrästen Ein- und Auslasskanälen sowie Performance Ventilfedern, Screamin‘ Eagle Drosselklappengehäuse mit 64 mm Durchmesser, Screamin‘ Eagle High Flow Injektoren (5,5 g/s), Screamin‘ Eagle Bolt-On Zylinder mit 103,5 mm Bohrung, 11:1 geschmiedeten Hockkompressionskolben mit aluminiumbeschichteten Kolbenschäften, High Performance Kolbenringe, SE8-515 Nockenwelle, Screamin‘ Eagle Nockenwellenlager, Screamin‘ Eagle High Performance Stößel, mehrfach beschichtete Zylinderkopfdichtungen, Top End-, Zylinderfuß- und Nockenwellendeckel-Dichtungen, Screamin‘ Eagle Hochleistungs-Kupplungsfedern und Scheiben.
Nach der Kraftkur verfügt die Fat Boy nun über stolze 103 PS (statt 55,69 PS Serie) und ein maximales Drehmoment von 145,23 NM (statt 114,51 Serie). Die Leistungsmessung erfolgte am Hinterrad und nicht am Getriebe!
Beatmet wird der Motor zukünftig über einen strömungsoptimierten Rick’s Designluftfilter. Bei der Auspuffanlage fiel die Entscheidung auf auf eine elektronisch verstellbare Anlage von Kess Tech. Spätestens jetzt ist klar, dass die serienmäßige Motorsteuerung mit den neuen Komponenten nicht mehr zurecht kommt. Bei Rick’s Motorcycles verfügt man über einen modernen Dynojet Rollenprüfstand, auf dem nahezu jede Fahrsituation simuliert werden kann. Auf diese Weise ließ sich das Mapping an die verbauten Komponenten anpassen.
Kommen wir an dieser Stelle zu den verbauten Customparts. Im Heck rotiert nun ein breiter 300er Pneu auf einem Rick’s Designrad. Das dreiteilig geschraubte Rad ist im Rick’s Sortiment unter der Bezeichnung Supersteve zu finden. Um das breite Rad verbauen zu können, kommt eine Rick’s Schwinge zum Einsatz, mit der die Kraft über eine Zwischenwelle und einen zweiten Belt am Reifen vorbei zum Pulley geführt wird. Die Bremsscheibe wurde auf die lenke Seite verlegt, um auf der Rechten einen freien Blick auf das Designrad zu ermöglichen. Das Design von Pulley, Bremsscheibe und Rad wurde perfekt aufeinander abgestimmt.
Mit dem breiten Reifen war auch eine neue Radabdeckung erforderlich. Hier kommt natürlich ebenfalls ein Schutzblech aus der Rick’s Edelschmiede zu Einsatz. Gleiches gilt für das vordere Schutzblech, das sich nun deutlich gefälliger um den Reifen schmiegt.
Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Fußrastenanlage, ebenfalls ein Rick’s Produkt. Erhältlich ist diese in OEM-Position, um 2 Zoll oder um 4 Zoll vorverlegt.
Ansprechpartner Custom Parts
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