Zuerst möchten wir auf die Teile eingehen, welche eigens von Rick’s Motorcycles für die FXDR entwickelt wurden. Der wohl massivste Eingriff hat am Heck stattgefunden. in der Serienversion prangt hier noch ein massiver Bügel, an dem das Kennzeichen, die Blinker und Rücklichter genagelt wurde. Dieses Unikum wurde bei Rick’s ersatzlos demontiert. Als nächstes widmete man sich der Reifenabdeckung, die in der Serie ebenfalls etwas halbherzig daherkommt. Rick’s hat statt dessen ein Schutzblech aus Stahl gefertigt, daß sich deutlich besser an den Reifen schmiegt und die Konturen des Bikes betont.

Somit stellt sich die Frage, wie nun die Blinker und Rückleuchten befestigt werden sollen. Auch hier hat man bei Rick’s eine ziemlich schicke Lösung gefunden. Ein komplett neuer Halter, der einfach unter das Heckteil geschraubt werden kann. der Clou daran ist, dass dieser ebenfalls den vorgeschriebenen Reflektor aufnimmt. Die Enden sind so angelegt, daß sie wahlweise die winzigen kellermann Atto, oder die hier verbauten Rhombus S 3 in 1 eins aufnehmen können. Blinker, Bremslicht und Rücklicht sind damit in einem Gehäuse untergebracht und tragen obendrein das ECE Prüfzeichen, dass den legalen Betrieb auf europäischen Strassen ermöglicht.

Das Kennzeichen wird fortan seitlich getragen. allerdings nicht irgendwie, sondern durch einen formschön gefrästen Kennzeichenhalter, welcher der Schwingenkontur der FXDR angepasst wurde. Die Beltabdeckung ist ebenfalls nicht mehr serienmässig. Rick’s hat ein eigenes aus Edelstahl geformt, das hier mit einer schwarz matten Beschichtung zum Einsatz kommt.

Am Frontend findet sich ebenfalls ein weiteres Highlight wieder. Das Schutzblech ist auch egens für die FXDR entwickelt worden. Die knackig knappe Abdeckung bedeckt nun so grade das Nötigste der schwarzen Pelle.

Da auch vorne Blinker vorgeschrieben sind, verfügt die Rick’s FXDR natürlich auch hier über entsprechende Fahrtrichtungsanzeiger. Statt der überdimensionierten Serienvariante, wurden diese Dank minimalistischem Design der Kellermann Rhombus S deutlich dezenter gehalten. Und natürlich hat Rick’s auch für für diese einen Halter entwickelt, der perfekt in die Aufnahmen der Serienvariante passt. Wahlweise kann auch hier der Atto Blinker von Kellermann zum Einsatz kommen.

Kommen wir abschließend zu den Teilen, die aus den Rick’s Regalen entnommen wurden und für nahezu allen Milwaukee-Eight Softails passen. Mit dem neuen Jahrgang hat man bei Rick’s auch ein neues Rastendesign aufgelegt. AK7.4 nennen sich die Waffenschein-pflichtigen Fussauflagen, die hier in schwarz montiert wurden. Rick’s Luftfilter sind inzwischen echte Klassiker. Der hier verbaute hört auf die Bezeichnung Bandit und ist selbstredend auch als Variante für die Milwaukee-Eight Modelle zu bekommen. Gleiches gilt für die verstellbaren Brems- und Kupplungshebel. Hier kommen komplett schwarze zum Einsatz, erhältlich sind sie aber auch in bicolor oder einfarbig. Die gummierten Handgriffe sind ebenfalls dem Rick’s Teileprogramm entsprungen und sind nicht nur schick, sondern sorgen obendrein für deutlich mehr Halt und Griffkomfort.

Und ein weiteres It-Piece versteckt sich hinter dem Kupplungsdeckel. Derby Cover, die Dank Macrolonscheibe einen Blick auf die Kupplungs-Innereien ermöglichen, gibt es von Rick’s zwar auch bereits für die Twin-Cam Modelle, aber für die neuen Motoren wurde das Design noch einmal komplett überarbeitet. Ab sofort ist das deutlich dreidimensionalere Design auch in bicolor erhältlich.

Wie man unschwer erkennen kann, sind bei der FXDR gar nicht mal so viele Modifikationen erforderlich, um dem Bike eine deutlich gefälligere Optik zu spendieren. Und das Ziel, den Charakter der FXDR-Serie zu erhalten, ist ebenfalls erreicht worden.

Text & Fotos: Peter Schulz