Shades Of Grey „Stage 2“

19. Mai 2020

Darf es auch ein bisschen mehr sein? Diese Frage wird nur allzu oft bei Rick’s gestellt, vor allem dann, wenn es um die Raddimensionen geht. Diese Slim wurde nur wenige Wochen zuvor mit einem 200er in der Serienschwinge an den Kunden übergeben. Das Bike war mehr als ansehnlich und man hätte sich damit nun wirklich nicht verstecken müssen. Aber dem Kunden war nach mehr, deutlich mehr.

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Ein extrafetter 300er sollte es sein, der mit seinen XXL-Dimensionen zukünftig für einen deutlich dominanteren Auftritt sorgt. Mit einem schnellen Rädertausch war es allerdings nicht getan, 200 ist schließlich die maximale Breite, die man problemlos in die Serienschwinge klemmen kann. Alles was darüber hinaus geht erfordert einen enormen, zusätzlichen Aufwand.

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Für breitere Reifen bietet Rick’s eine Austauschschwinge an, mit der nahezu jede Reifenbreite mittig im Rahmen, ohne Radversatz montiert werden kann. Nur wenn der Reifen mittig in der Spur läuft, lässt sich das Bike, auch in engen Spitzkehren, sauber um die Ecken zirkeln.

Das Problem liegt allerdings auf der Hand. Der Getriebeausgang ist fix und die Kraft muss von dort mit dem Riemen an das Hinterrad übertragen werden. Wird der Reifen breiter, ist er dem Belt im Weg. Um das Problem zu lösen, bietet Rick’s Motorcycles ein eigenes Schwingenkit an. Anstatt über einen Belt wird die Antriebskraft damit über zwei Riemen übertragen. Der erste Riemen wird an der OEM Position des Getriebeausgangs aufgesetzt und überträgt die Kraft auf eine Zwischenwelle. Der zweite Belt wird nach aussen versetzt und überträgt das das Pulley am Hinterrad.

Um den Blick auf die rechte Seite des Rades möglichst störungsfrei genießen zu können, wurde auch die Bremsscheibe auf die Antriebsseite verlegt. Bremsscheibe und Pulley wurden dabei auf das Design des Rades abgestimmt. Die dreiteilig geschraubten Räder sind im Rick’s Sortiment unter der Bezeichnung „Classic Steve“ zu finden.

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Auch wenn die Slim vorher bereits mit einem Rick’s Fender unterwegs war, so passt das hintere Schutzblech doch nicht zum neuen 300er. Für die neue Abdeckung viel die Wahl auf die Variante mit Rahmenabdeckung. Wie aus einem Guß wirkt das neue Heckteil, das sich nicht nur passgenau über den Reifen spannt, sondern obendrein auch die Rahmenrohre unter dem Sitz abdeckt.

Und eine weitere Änderung darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Die Rede ist vom Tank. In der ursprünglichen Version wurde noch auf die Form des Serientanks gebaut. Da nun alles etwas perfekter und stimmiger werden sollte, wurde dieser der neuen Linie angepasst. Der verlängerte Serientank schmiegt sich nun mit einem sanft gestreckten Schwung über die Zylinder und geht fast in die Sitzfläche über.

Wer mehr über die erste Version und die verbauten Accessories erfahren möchte wird hier fündig.

Text & Fotos: Peter Schulz